Eckersdorf gewinnt Topspiel

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Im Duell der letzten beiden ungeschlagenen Teams der Bezirksoberliga Oberfranken behalten die Eckersdorfer nach einer spannenden und hitzigen Partie am Ende mit 61:81 die Oberhand.

Die Vorzeichen vor dem Spiel standen nicht günstig für den BBC. Nach drei Wochen Spielpause und einem spärlichen Trainingsprogramm, fuhr man als Herausforderer nach Kulmbach. Der ATS konnte bis zum vergangenen Wochenende alle Saisonspiele souverän gewinnen und ging mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen in die Partie.

Chris Seiler mit 14 Punkten in vier Minuten

In der gut gefüllten Halle des Caspar-Vischer-Gymnasiums legten die Hausherren einen exzellenten Start hin. Konsequent suchte man die Topscorer Niklas Jungbauer und Christian Schuberth unter den Körben, welche hochprozentig einnetzen. Auf der anderen Seite zeigte die bissige Mannverteidigung der Bierstädter Wirkung. Selten kamen die BBCler in Korbnähe und auch aus der Distanz fehlte das Wurfglück. Nach sechs Minuten und einem 9:0 Lauf der Gastgeber konnte Lukas Fichtner endlich den Bann brechen und die ersten BBC-Zähler markieren. Coach Marco Amelow konnte mit der Spielweise seiner Starter nicht zufrieden sein und brachte mit Christoph Seiler frischen Wind von der Bank. Dieser war es, der Eckersdorf nahezu im Alleingang wieder in die Spur brachte. Mit viel Tempo und Übersicht kreierte er sich immer wieder freie Dreier, die er mit fehlerfreier Quote verwandelte. Vier Treffer von jenseits der 6,75m-Linie innerhalb von drei Minuten sorgten für die erste Gästeführung im Spiel (15:16; 9. Min). C. Seiler (14) und Fichtner (6) waren zusammen für alle Punkte der BBCler im ersten Viertel verantwortlich und badeten den katastrophalen Start der Gäste aus. Mit ausgeglichenem Spielstand (20:20) startete die zwei Spielperiode. Eckersdorf fokussierte sich nun darauf die Zone besser zu schützen und keine einfachen Punkte mehr zuzulassen. Die schnellen Guards der Kulmbacher konnten aber oft nur mit Fouls gestoppt werden und so sammelte der ATS etliche Punkte an der Freiwurflinie. In einer unterhaltsamen Partie ging es mit einer dünnen BBC-Führung (38:41) in die Kabinen.

Kulmbach wackelt an der Linie

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der an diesem Tag blendend aufgelegte Fichtner auf 40:47, was Kulmbach zu einer schnellen Auszeit veranlasste. In der Folge fasste sich Jungbauer ein Herz und hielt seinen Mannen mit zwei Dreiern im Spiel (47:50; 25. Min). Das hervorragende Kulmbacher Publikum peitsche sein Team immer wieder nach vorn, bejubelte jede gelungene Aktion und verwandelte die Halle spätestens jetzt zu einem echten Hexenkessel. In der rassigen Partie mussten die Unparteiischen nun immer öfter einschreiten. Beide Teams beschäftigten sich in dieser Phase allzu oft mit den getroffenen Entscheidungen und drohten den Faden zu verlieren. Unbeeindruckt von der Atmosphäre zeigte sich auf Eckersdorfer Seite Scharfschütze Andre Keller. Er nahm den offenen Schlagabtausch an und bewies ein weiches Händchen aus der Distanz. Mit drei Dreiern und insgesamt elf Punkte im Viertel schraubte er den Abstand in den zweistelligen Bereich (51:61; 29. Min). Kulmbach verlor auch deshalb den Anschluss, weil sie an der Freiwurflinie Nerven zeigten und nur fünf der zwölf Möglichkeiten verwandelten. Der BBC wusste die Unsicherheiten des Gegners zu nutzen, legte vor Viertelende einen 0:11 Run auf das Parkett und setzte sich nun deutlicher ab (51:65; 30. Min). Das Kulmbacher Team stemmte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und wusste auch die Zuschauer stets auf ihrer Seite. Doch Eckersdorf ließ keine leichten Punkte mehr zu und auch die schwache Freiwurfquote der ATSler (4/12, 33%) trug dazu bei, dass eine Aufholjagd der Gastgeber ausblieb. Am Ende spielten die Eckersdorfer den Vorsprung sicher nach Hause und gewannen in der Höhe überraschend mit 61:81 gegen den Tabellenführer aus Kulmbach.